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Freiwillige Feuerwehr Landau - Arzheim


Feuerlöscher und deren Handhabung

Haben Sie einen Feuerlöscher in Ihrem Haushalt? Nein? Warum nicht? Ach so, Ihnen passiert nichts und wenn es mal brennt, helfen die Dinger auch nichts mehr und schließlich gibt es ja die Feuerwehr!

Zur Bekämpfung von Entstehungsbränden sind Feuerlöscher ideale Geräte, um größere Schäden zu verhindern. Der Besitz ist daher für jeden Haushalt empfehlenswert.

Realität ist jedoch, dass oft nur die Haushalte mit einem "roten Schadensbegrenzer" ausgerüstet sind, die dies aufgrund gesetzlicher Vorschriften tun müssen.


Feuerlöscher sind regelmäßig, mindestens alle zwei Jahre, durch Sachkundige zu prüfen. Denn was nutzt ein Feuerlöscher, wenn er mangels Wartung nicht, oder nicht richtig funktioniert! Feuerlöscher sind gut sichtbar an jederzeit erreichbaren und zugänglichen stellen vorzuhalten und kenntlich zu machen

Richtige Anwendung von Feuerlöschern


Mit der Anschaffung des Feuerlöschers ist es jedoch nicht getan. Mindestens ebenso wichtig ist die richtige Handhabung, Instandhaltung und regelmäßige Kontrolle des Gerätes. Deshalb sollte man von Zeit zu Zeit die Bedienungshinweise durchlesen, damit man im Notfall sofort richtig handeln kann.


   - Feuerlöscher entsichern (Sicherungsstift entfernen)


   - Feuerlöscher betriebsbereit machen (öffnen eines Handrades, Betätigen eines Hebels oder Schlagknopfes


   - Spritzpistole festhalten


   - Bei Feststoffbränden den Feuerlöscher senkrecht halten, das Löschmittel in kurzen Stößen aufbringen.


   - Bei Gas- und Flüssiggasbränden das Löschmittel ununterbrochen aufbringen


   - Einen Abstand von ca. 2 bis 5 Meter zum Brandobjekt halten


Achten Sie bei der Anwendung von Feuerlöschern auf Ihre Eigensicherung und unterschätzen Sie nicht die gesundheitliche Gefährdung durch Rauch- und Brandgase.

Falsch


Richtig

Der Anwender des Feuerlöschers soll immer den Wind im Rücken haben. Das Pulver immer nach unten in die Glut und nicht in die Flammen spritzen. Auf genug Abstand achten, somit kann der Pulverdampf den gesamten Brand einhüllen. Den Feuerlöscher unbedingt stoßweise betätigen.

Bei Flächenbränden muss immer von vorne und unten abgelöscht werden. Nicht in die Flammen, sondern in das Brandgut sprühen.

Bei Tropf- oder Fließbränden von der Austrittstelle (oben) zu der brennenden Lache (unten) löschen.

Ist der Entstehungsbrand großflächiger, dann sind mehrere Feuerlöscher gleichzeitig und nicht nacheinander einzusetzen.

Nach dem Ablöschen darf die Brandstelle nicht sofort verlassen werden, sie muss weiterhin beobachtet werden. Auf Rückzündung achten.

Eingesetzte Feuerlöscher nicht mehr aufhängen, sondern neu füllen lassen!

Brände fester Stoffe, hauptsächlich organischer Natur, die normalerweise unter Glutbildung verbrennen.

z.B. Holz, Papier, Stroh, Textilien, Gummi, Kohle, Kunststoffe (Duroplaste)

Brände von flüssigen oder flüssig werdenden Stoffen

z.B. Benzin, Öle, Fett, Lack, Wachs, Teer, Harz, Kunststoffe (Thermoplaste)

Brände von Gasen


z.B. Acetylen, Methan, Propan, Butan, Erdgas, Wasserstoff

Brände von Metallen


z.B. Aluminium, Magnesium, Titan, Natrium, Kalium, Calcium, Barium, Beryllium, Lithium

Brände von Speisefetten und Speiseölen


z.B. Frittierfett, Speiseöl

Außer im gewerblichen Bereich sind Feuerlöscher im Wesentlichen vorgeschrieben in der Nähe von Heizräumen, Heizöllagerräumen und bei Lagerung von mehr als 620 Litern Heizöl außerhalb eines Vorschrift Heizöllagerraumes.

Als Löschmittel in Feuerlöschern dienen Wasser, Schaum, Löschpulver und Kohlendioxid. Besonders zu empfehlen sind Löscher mit ABC-Pulver, die für brennbare feste, flüssige und gasförmige Stoffe geeignet sind. Sie sind fast überall einsetzbar und leicht zu handhaben. Kohlendioxidlöscher werden oft im Bereich von elektrischen Anlagen eingesetzt.